Creating EffectsOn the Ideology and Effectivity of Creativity and its InstitutionsKunstraum der Universität Lüneburg10-11 November 2006[deutsche Version unten] http://kunstraum.uni-lueneburg.de/projekte/creatingeffects.html
If this is true, which forms of artistic critique are involved in this figure and which forms do not run those risks? What happens exactly when the existing institutions of the cultural field have been and are being transformed during the last years? What kind of new institutions are the structures that are even more suitable for modes of self-precarization and for the self-exploitation of creativity? Are there forms of (self-)institutions and instituent practices that strengthen resistant effects of “creativity” in postfordist times?
Der Leitlinie des Projekts transform folgend, das in den Jahren 2005 bis 2008 neue Formen von institutioneller Kritik untersucht, thematisiert das Symposium „Creating Effects“ Ideologie und Effekte von Kreativität und ihren Institutionen im postfordistischen Kapitalismus. Wenn Kreativität, Virtuosität und Kommunikation in den letzten Jahrzehnten Hauptaspekte der Produktion ausmachen, so werden erzwungene Arbeit und Ausbeutung offenbar von weichen Formen freiwilliger Flexibilisierung, von Selbst-Kontrolle und Selbst-Prekarisierung begleitet. Aus der Sicht einiger der maßgeblichen zeitgenössischen Theorien stellt das kulturelle Feld eine ambivalente Avantgarde dieser Entwicklung dar. Aus dieser Perspektive sehen sich einige der rezenten Formen von künstlerischer und institutioneller Kritik mit dem Argument konfrontiert, dass sie zur Aufrechterhaltung, Stärkung und Metamorphose der Strukturen, welche sie kritisierten, beigetragen haben. Falls
dies tatsächlich zutreffen sollte, stellt sich die Frage, welche Formen
von künstlerischer Kritik dieser Figur entsprechen und welche Formen
nicht mit solchen Risiken verbunden sind. Was geschah und geschieht
genau bei der Verwandlung der Institutionen des kulturellen Feldes in
den letzten Jahren? Inwieweit strukturieren sich neue
Institutionen, die noch besser geeignete Formen von
Selbst-Prekarisierung und von Selbst-Ausbeutung von Kreativität
entwickeln? Gibt es Formen von
(Selbst-)Institutionen und instituierenden Praxen, die widerständige
Effekte von Kreativität in postfordistischen Zeiten stärken?
Freitag, 10. 11. 2006 18.00 Begrüssung, Einführung Angela McRobbie, London Samstag, 11. 11. 2006 12.00 Begrüßung, Einführung Beatrice von Bismarck, Leipzig |