zu transform

In der Nachfolge des eipcp-Projekts republicart (2002-2005, http://republicart.net) erforscht und entwickelt transform in den Jahren 2005 bis 2008 politische und künstlerische Praxen der Institutionskritik. Mithilfe von Ausstellungen, diskursiven Veranstaltungen und einer breit gefächerten Publikationspraxis untersucht transform die Beziehung von Institution und Kritik entlang dreier Linien:

1. Institutionskritik als spezifische Kunstpraxis. Hier lautet die These des Projekts, dass nach den zwei Phasen der künstlerischen Institutionskritik in den 1970ern  und 1990ern eine neue Phase der Kritik im Entstehen begriffen ist, die sich vor allem als komplexe Bündelung von Gesellschaftskritik, Institutionskritik und Selbstkritik entwickelt.

2. Kritische Kunstinstitutionen. Hier wird nach der aktuellen Entwicklung von radikalen Positionen kritischer Kunstinstitutionen gefragt. Das soll einerseits vor dem Hintergrund geschehen, dass offen gesellschaftskritisch agierende Kunstvereine, -museen und -initiativen zunehmend unter Druck einer teils autoritär-repressiven, teils neoliberal-populistischen Kulturpolitik geraten. Über die Frage nach diesbezüglichen Gegenstrategien hinaus sollen auch mögliche neue Organisationsformen kritischer Kunstinstitutionen diskutiert werden.

3. Das Verhältnis von Institution und Kritik als sozialer Bewegung: Auf dieser allgemeinsten Ebene soll die Frage verhandelt werden, in welchem Verhältnis Institution und Bewegung zueinander stehen und wie dieses Verhältnis im Sinne einer emanzipatorischen Politik und jenseits einer schroffen Grenzsetzung zwischen den beiden Polen produktiv gemacht werden kann.


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